Gyn-Depesche 1/2007

Die akute Vulvovaginitis im Griff

Vermehrter Fluor und Juck­reiz mit oder ohne Dysurie weisen auf Vulvovaginitis hin. Dabei ist z. T. das Risiko von Infektionen des oberen Genitaltrakts oder von Frühgeburt erhöht.

Die normale Vaginalflora wird von Laktobazillen dominiert. Sie sorgen für einen pH-Wert von 3,8 bis 4,5 und hemmen die Adhärenz anderer Keime an Epithelzellen. Ca. 60% der Stämme produzieren Wasserstoffperoxid, das das Wachstum von Bakterien hemmt und in vitro HIV zerstört.

Ursachen

Häufigste Ursache einer akuten Vaginitis ist mit 5 bis 50% die bakterielle Vaginose. Die Flora ist von der Laktobazillen-dominierten hin zu einer gemischten verschoben, u. a. mit Mykoplasmen, Gardnerella vaginalis, Peptostreptococcus, Clostridienartigen sowie Prevotella- und Mobiluncus-Spezies.

Bakterielle Vaginosen sind assoziiert mit einem höheren Risiko für viele Unterleibsinfektionen, etwa Endometritis, Adnexitis und Chorioamnionitis, sowie für Frühgeburten und Spontanaborte.

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