Rund 70% der 33,6 Millionen HIV-Infizierten weltweit, so schätzt das United Nations Programme on HIV-AIDS, leben in Schwarzafrika. Von den Fortschritten, die die Therapie der Immunschwächekrankheit in den letzten Jahren gemacht hat, profitieren diese Menschen kaum, die neuen Medikamente sind einfach zu teuer. Als Folge nimmt in den afrikanischen Staaten südlich der Sahara die Lebenserwartung kontinuierlich ab. Das Schlusslicht bildet zur Zeit Sierra Leone, wo ein 1999 geborenes Kind mit einer durchschnittlichen Lebensspanne von nur noch 26 Jahren zu rechnen hatte. Um auch afrikanischen Krankenhäusern den Zugang zu aktuellen medizinischen Informationen via Internet zu ermöglichen, hat die International Association of Physicians in AIDS Care die Initiative I-Med Exchange ins Leben gerufen. Ziel ist es, in den süafrikanischen Ländern Botswana, Namibia, Südafrika, Lesotho und Swasiland über 100 moderne Computerterminals einzurichten. Neben dem leichteren Zugang zu Informationen soll die technische Aufrüstung auch die Dokumentation und die Kontrolle der weiteren Ausbreitung der AIDS-Epidemie erleichtern. (es/IAPAC)
AIDS
Gyn-Depesche 5/2000
Internet-Infos contra Immunschwäche
Rund 70% der 33,6 Millionen HIV-Infizierten weltweit, so schätzt das United Nations Programme on HIV-AIDS, leben in Schwarzafrika. Von den Fortschritten, die die Therapie der Immunschwächekrankheit in den letzten Jahren gemacht hat, profitieren diese Menschen kaum, die neuen Medikamente sind einfach zu teuer. Als Folge nimmt in den afrikanischen Staaten südlich der Sahara die Lebenserwartung kontinuierlich ab. Das Schlusslicht bildet zur Zeit Sierra Leone, wo ein 1999 geborenes Kind mit einer durchschnittlichen Lebensspanne von nur noch 26 Jahren zu rechnen hatte.
Um auch afrikanischen Krankenhäusern den Zugang zu aktuellen medizinischen Informationen via Internet zu ermöglichen, hat die International Association of Physicians in AIDS Care die Initiative I-Med Exchange ins Leben gerufen.
Ziel ist es, in den süafrikanischen Ländern Botswana, Namibia, Südafrika, Lesotho und Swasiland über 100 moderne Computerterminals einzurichten. Neben dem leichteren Zugang zu Informationen soll die technische Aufrüstung auch die Dokumentation und die Kontrolle der weiteren Ausbreitung der AIDS-Epidemie erleichtern. (es/IAPAC)