In den US-amerikanischen Geburtsregistern der Jahre 2005 und 2006 fanden sich 860 Fälle von Gastroschisis (0,04%). Die Totgeburtenrate bei den betroffenen Schwangerschaften betrug 4,8%. Die genauere Auswertung zeigte: Bis zur 35. SSW etwa blieb das Totgeburtsrisiko stabil, danach stieg es merklich an. In der 39. SSW lag es bei 13,9 pro 1000. Die Zahl der postnatalen Todesfälle sank dagegen bis zur 34. SSW kontinuierlich, um dann auf einem Niveau von 62 bis 68 pro 1000 zu verharren. Kombinierte man beide Risiken, so wirkte sich nach der 37. SSW ein abwartendes Management ungünstig aus. Bis zur 36. SSW überwog der Nachteil einer frühen Geburt. Um das Sterberisiko zu minimieren, halten die Autoren bei einer pränatal diagnostizierten Gastroschisis daher die Entbindung in der 37. SSW für sinnvoll. CW
Gastroschisis
Gyn-Depesche 2/2017
Kinder besser früher entbinden
Eine fetale Gastroschisis erhöht das Totgeburtsrisiko. Unklar war bislang jedoch, in welchem Gestationsalter die Entbindung erfolgen sollte.
Quelle:
Sparks TN et al.: Gastroschisis: mortality risks with each ... Am J Obstet Gynecol 2017; 216: 66.e1-7