Je 16 gesunde Probanden erhielten zwölf Wochen lang zweimal wöchentlich entweder ein lektinarmes Mistelpräparat (Kiefernmistel, IP), ein lektinreiches Mistelpräparat (Eichenmistel, IQ) oder Plazebo subkutan injiziert. Die IQ-Probanden entwickelten seltener eine Erkältungskrankheit (im Mittel 1,1) als die IP-Probanden (1,4) und die Kontrollen (1,5). Außerdem vergingen die grippalen Symptome unter IQ schneller (im Mittel nach 1,4 Wochen) als unter IP oder Plazebo (1,9 und 2,3 Wochen). Die Unterschiede zwischen den drei Gruppen zeigen einen Trend an, waren allerdings nicht signifikant. Die Konzentrationen von Leukozyten, Granulozyten und C-reaktivem Protein unterschieden sich nicht zwischen den Gruppen.
Immunmodulatorischer Effekt
Gyn-Depesche 2/2002
Lektinreiches Mistelpräparat bremst Erkältungen aus
Können Mistelpräparate, die bekanntlich immunmodulatorische Eigenschaften haben, die Anfälligkeit gegenüber Erkältungskrankheiten vermindern? Diese Frage sollte eine randomisierte Doppelblindstudie klären.
Quelle: Huber, R: Häufigkeit grippaler Infekte bei Gesunden unter Gabe eines lektinreichen und eines lektinarmen Mistelpräperats im Rahmen einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie, Zeitschrift: Forschende Komplementarmedizin und klassische Naturheilkunde, Ausgabe 8 (2001), Seiten: 354-358