Katastrophe beim Neugeborenen

Gyn-Depesche 2/2011

Nekrotisierende Enterokolitis: Definition und Prävention gesucht

Zwei Pädiater nehmen sich des Themas an. Mit Entwicklungs-Gastroenterologie befasst sich ein Professor an der Universität von Wisconsin; einer an der Harvard Medical School leitet das Labor für Immunologie der Mukosa. Die Verfasser konstatieren, dass es nach Jahrzehnten unzureichenden Fortschritts neue Ansätze gibt, einer Eliminierung der Krankheit näher zu kommen.

Die nekrotisierende Enterokolitis (NEC) zählt zu den häufigsten und gravierendsten Leiden Neugeborener. Sie ist zu einem Forschungsschwerpunkt geworden. Seit den 1960er Jahren sind ihre Inzidenz, Morbidität und Mortalität unverändert geblieben, da immer kleinere Babys überleben können. Teilweise haben die Raten sogar zugenommen. Nach Daten aus den Vereinigten Staaten und Kanada beträgt die Quote bei Babys von 500 bis 1 500 g im Schnitt ca. 7%. Die Mortalität wird auf 20 bis 30% geschätzt. Am höchsten ist sie, wenn chirurgisch vorgegangen werden muss (Resektion ist die Hauptursache von Kurzdarmsyndrom bei Kindern).

Der übermäßige entzündliche Prozess im hoch immunreaktiven Intestinum hat systemische Wirkungen, die ferne Organe wie das Gehirn betreffen. So besteht bei Überlebenden in fast 25% die Gefahr einer Mikrozephalie und ein deutlich erhöhtes Risiko neurologischer Entwicklungsverzögerungen.

In vielen Zentren wird aus Sorge, dass enterale Ernährung mit dem NEC-Risiko assoziiert ist, länger intravenös ernährt, mit potenziell erhöhter Gefahr infektiöser Komplikationen und längerer Klinikaufenthalte.

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