Therapie der rektovaginalen Endometriose

Gyn-Depesche 1/2002

Schmerzfrei durch Levonorgestrel-IUP

In einer Studie untersuchte man die Effektivität eines Levonorgestrel-abgebenden Intrauterinpessars als Therapie bei Endometriose im Septum rectovaginale.

Elf Frauen mit rektovaginaler Endometriose wurde ein Intrauterinpessar mit einem Levonorgestrel-Depot (LNG-IUP, 52 mg) eingesetzt. Die tägliche Abgabemenge betrug 20 µg, die Liegezeit des LNG-IUPs fünf Jahre. Effizienz und Verträglichkeit des LNG-IUPs wurden über einen Zeitraum von zwölf Monaten beobachtet. Vor der Therapie aufgetretene moderate bis schwere Dysmenorrhö verschwand bei acht Frauen innerhalb von drei Monaten und bei allen Frauen neun Monate nach der Behandlung. Andere Symptome wie Intermenstrualschmerzen, Dyspareunie und schmerzhafter Stuhldrang verbesserten sich ebenfalls. Sechs Monate nach der Behandlung war eine geringe, jedoch signifikante Volumenabnahme des endometriumähnlichen Gewebes zu beobachten. Im Zusammenhang mit der Levonorgestrel-Medikation traten vor allem zu Behandlungsbeginn Nebenwirkungen wie Zyklusstörungen, Empfindlichkeit der Brust, Stimmungswechsel und Akne auf. Die Prävalenz dieser Nebenwirkungen war aber gering.

Quelle: Fedele, L: Use of a levonorgestrel-releasing intrauterine device in the treatment of rectovaginal endometriosis, Zeitschrift: FERTILITY AND STERILITY, Ausgabe 75 (2001), Seiten: 485-488

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