Nach ausführlichen Hinweisen zur Diagnostik gibt das Collège National des Gynécologues et Obstétriciens Français, CNGOF, in seinen Praxisleitlinien Ratschläge für die Behandlung von abnormen Uterusblutungen, AUB, vor der
Menopause. Der Grad der Empfehlungen wird mit A bis C beurteilt und zum Teil auch ein „level of proof“ angegeben, es sei denn, die Aussage beruht auf Experten-Konsens.
Was tun, wenn die Fertilität der Patientin erhalten werden soll?
Bei idiopathischer AUB ist Arzneitherapie die erste Wahl. Maßnahmen nach Wirksamkeit geordnet sind: Spirale mit Levonorgestrel (LNG-IUD), Tranexamsäure, orale Kontrazeptiva (entweder Östrogene und Gestagene oder nur synthetische Gestagene, für 21 Tage pro Monat) oder NSAR. Ist Hormongabe kontraindiziert oder möchte die Frau unmittelbar schwanger werden, ist Tranexamsäure indiziert. Eisen erhalten müssen Frauen mit Eisenmangel-Anämie. Chirurgische Maßnahmen sind in diesem Kontext von begrenztem Nutzen; Kürettage ist das einzige Verfahren, das man vorschlagen kann, mit unsicherer und zeitlich begrenzter Wirkung.
Die Behandlung bei AUB aufgrund einer Ursache hängt von der spezifischen Störung ab.
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