Benigne Prostatahyperplasie

Gyn-Depesche 1/2000

Wie steht es mit dem Sex?

Die Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH) führt häufig zu sexueller Dysfunktion (Ejakulations-, Erektionsstörung). Jetzt wurde geprüft, ob eine Behandlung mit Thermotherapie diese Nebenwirkungen verhindern kann.

147 Patienten (46-83 Jahre) unterzogen sich entweder einer transurethralen Mikrowellen-Thermotherapie (Gruppe 1) oder einer transurethralen Resektion der Prostata (Gruppe 2). 3 und 12 Monate nach der Behandlung wurden sie zu ihrem Sexualleben befragt. Eine Verbesserung der Miktion war in Gruppe 2 signifikant höher als in Gruppe 1. Dagegen kam es bei 37 % der Gruppe nach Resektion zu sexuellen Funktionsstörungen gegenüber 17% in Gruppe 1. Wesentlich mehr Patienten nach Thermotherapie hatten normale Ejakulationen und waren mit ihrem Sexualleben zufrieden. Es bestand keine Korrelation zwischen dem Grad der Symptome und dem Ausmaß der sexuellen Dysfunktion. Bei älteren Patienten traten sexuelle Störungen häufiger auf, jüngere Patienten dagegen klagten eher über Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. (AK)

Quelle: Francisca, EA: Sexual function following high energy microwave thermotherapy, Zeitschrift: JOURNAL OF UROLOGY, Ausgabe 161 (1999), Seiten: 486-490

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