Wie erkennen, wie therapieren?

Gyn-Depesche 4/2021

Prämature Ovarialinsuffizienz – POI

Zertifizierte Fortbildung
Von einer prämaturen Ovarialinsuffizienz (POI, premature ovarian insufficiency) spricht man, wenn eine normale ovarielle Funktion bei einer Frau vor dem 40. Lebensjahr nicht mehr gegeben ist. In manchen Fällen kommt es auch zum vollständigen vorzeitigen Ovarialversagen, das dann auch als POF bezeichnet wird (premature ovarian failure, früher auch synonym zur POI verwendet). Etwa 1 % aller Frauen unter 40 Jahren sind von einer POI betroffen – Unter-30-Jährige leiden in 0,1 % der Fälle daran. Durch ein POI bedingt kommt es zur Amenorrhoe mit hypoöstrogenem und hypergonadotropem endokrinologischem Zustand. Es kann dadurch auch zur Infertilität kommen. Ätiologisch spielen genetische und nicht-genetische Faktoren wie Autoimmunität, metabolische Erkrankungen, Infektionen oder Umweltfaktoren eine Rolle. Findet man keine Ursache, ist die POI idiopathisch oder spontan, was in den meisten Fällen zutrifft.

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