Gyn-Depesche 5/2020

Langdauernde Verhütung mit IUD

Darf’s noch ein bisschen länger sein?

Intrauterine Systeme werden von vielen Experten zur Kontrazeption empfohlen, weil sie sicher verhüten und wenige Nebenwirkungen aufweisen. Ihrer Zulassung entsprechend, werden sie nach fünf bis zehn Jahren routinemäßig ausgetauscht. Noch längere Fristen könnten die Akzeptanz weiter verbessern.
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Prophylaxe einer Fehlgeburt

Gestagene sind nützlich, aber …

Das körpereigene Progesteron ist unentbehrlich für das Angehen und die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft. Es erscheint plausibel, Gestagene prophylaktisch einzusetzen, wenn eine Fehlgeburt droht. Das Konzept funktioniert offenbar; es gibt jedoch Fragen zu Details.
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Uterustransplantation

Lebendgeburt aus Uterus einer verstorbenen Spenderin

Eine Uterustransplantation (Uterus-Tx) stellt die einzige bekannte Behandlungsmöglichkeit bei einer absoluten, uterusbedingten Infertilität dar. Auch wenn die Uterus-Tx nach wie vor nach experimentellen Protokollen durchgeführt wird, kann sie nicht länger als rein theoretisches Konstrukt gelten. Bislang wurden bei der Uterus-Tx fast ausschließlich Transplantate von lebenden Spenderinnen verwendet. Nun berichteten Autoren von der ersten Lebendgeburt in den USA, die aus einem transplantierten Uterus einer verstorbenen Spenderin hervorging. Auch aus Brasilien wurde ein solcher Fall bereits berichtet (Ejzenberg D et al., Lancet 2018).
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Infertilität durch PCOS und andere Ursachen

Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen erhöht

Infertilität betrifft in etwa eine von sechs Partnerschaften zwischen Mann und Frau. Bei der Hälfte der Fälle gilt die Frau als ursächlich, bei etwa 20 % der Mann, und im Rest der Fälle bleibt die Ursache okkult. Bei Frauen liegen die Infertilitätsgründe dabei aber nicht ausschließlich im Reproduktionstrakt – es spielt auch die Komorbidität ein Rolle, und hier insbesondere metabolische Faktoren und kardiovaskuläre Erkrankungen. In einer aktuellen Übersichtsarbeit wurde nun dargestellt, wie es sich mit entsprechenden Risiken bei infertilen Frauen verhält – denn dazu gab es bislang kaum Daten.
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