Eingeschränkte Samenqualität
Die Spermien von Männern mit einem pathologischen Spermiogramm weisen deutlich höhere Mengen mitochondrialer DNA auf als die Spermien von Männern mit unauffälliger Samenqualität, wie eine Metaanalyse zeigt.
Assistierte Reproduktion
Ob eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) erfolgreich verläuft, hängt unter anderem von der Beschaffenheit des Cavum uteri ab. Entsprechende Pathologien lassen sich offenbar am besten mittels Hysteroskopie entdecken.
Große Datenbankanalyse
Welchen Einfluss das Sperma-Mikrobiom auf die männliche Fertilität hat, ist noch weitgehend unbekannt. Ein britisches Forschungsteam fasste die Datenlage mittels eines systematischen Reviews und Metaanalysen zusammen.
Neue Daten
Das Sensorarmband von Ava unterstützt Frauen bei ihrem Kinderwunsch, indem es fünf von sechs fruchtbare Tage im Zyklus erkennt. Der Fruchtbarkeitstracker wird über Nacht getragen und erhebt verschiedene Vitalparameter, die zur Feststellung der Fertilität relevant sind. ...
Zyklus-Apps
Digitale Fertilitäts-Tracker erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Um deren Genauigkeit steht es (mit wenigen Ausnahmen) allerdings schlecht, wie eine Untersuchung britischer Forscher und Forscherinnen zeigt.
Hören-Sagen versus Evidenz
Oxidativer Stress gilt als einer der wichtigsten Ursachen für schlechte Samenqualität. Kann die Supplementierung von Antioxidanzien die Chance auf ein Baby erhöhen?
Intrazytoplasmatische Spermieninjektion
Bei der Befruchtung der Eizelle wird aus dem endoplasmatischen Retikulum Kalzium freigesetzt, das die weiteren Entwicklungsprozesse anstößt. Ein intrazelluläres Kalziumdefizit verhindert dagegen die Oozytenaktivierung. Im Rahmen der ICSI (intrazytoplasmatische ...
Spermienfunktion
In-vitro-Studien belegen, dass das Antidepressivum Sertralin und andere SSRIs die Aktivität von Kalziumkanälen in der Spermamembran beeinflussen. Das könnte die Samenzellen auf ihrem Weg zur Eizelle ausbremsen.
Antibiotika bei Kinderwunsch
Antibiotika können die Fertilität verbessern – etwa durch die Behandlung einer bakteriellen Vaginose – , aber durch Veränderungen des vaginalen Mikrobioms potenziell auch verringern. Eine US-amerikanische Studie hat untersucht, ob und wie sich eine Antibiose auf ...
SARS-CoV-2-Impfung bei Frauen
Trotz fehlender wissenschaftlicher Belege hält sich hartnäckig das Gerücht, dass eine SARS-CoV-2-Impfung die weibliche Fruchtbarkeit mindert. Eine im Fachmagazin The Lancet publizierte Analyse lieferte jetzt evidenzbasierte Daten zum Thema.
CAVE
Die Einnahme von Opioiden scheint die Empfängnisfähigkeit stark zu beeinträchtigen. Schon der einmalige Einsatz kann Folgen haben.
ASS bei habituellen Aborten
Niedrig dosierte Acetylsalicylsäure kann nach einer Fehlgeburt die Chance auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erhöhen, wie eine Sekundäranalyse der EAGeR-Studie belegt. Oft scheitert es jedoch an der Adhärenz der Frauen.
Evidenz zur Intralipidtherapie
Die intravenöse Intralipidtherapie soll den IVF-Erfolg bei Implantationsproblemen oder habituellen Aborten verbessern – ist aber wissenschaftlich umstritten. In einer Metaanalyse fand sich Evidenz für ihren Einsatz.
Kinderwunschbehandlung bei PCOS
Die höhere Abortrate nach einer ART-Behandlung bei PCOS-Patientinnen ist neuen Daten zufolge in erster Linie auf Übergewicht, Hypertonie und Diabetes zurückzuführen.
Polyzystisches Ovarialsyndrom
Patientinnen mit PCOS haben in der Regel deutlich höhere Anti-Müller-Hormon (AMH)-Spiegel als gesunde Frauen. Bei extrem hohen Werten sinken die Ovulationschancen erheblich, wie eine multizentrische Studie aus China belegt.