Dreistufiges Bewertungssystem zum neonatalen und maternalen Outcome
Die elektronische fetale Überwachung spielt in der Geburtshilfe eine zentrale Rolle. In den USA werden jährlich etwa 3,8 Mio. Gebärende auf diese Weise überwacht. Obwohl die Methode breitflächig eingesetzt wird, liegt bei der Interpretation der fetalen Herzfrequenz...
Geburtshilflicher Notfall
Schwere postpartale Blutungen, definiert als > 1 Liter Blutverlust, kommen in 7,2 % aller vaginalen Geburten in Dänemark vor. Statt das Neugeborene in Ruhe kennenzulernen, wird die Familie mit einer Schar Gesundheitspersonal, Interventionen im Kreißsaal oder einer Verlegung ...
Sectio wegen Geburtsstillstand
Anhand einer Kombination aus fetalen und maternalen anthropometrischen Parametern lässt sich das Risiko für einen Kaiserschnitt aufgrund eines Geburtsstillstands vorhersagen. Zu diesem Ergebnis kommt eine von italienischen und deutschen Forschenden initiierte prospektive Studie.
Geburtshilfe bei Trans-Personen
Wie eine Untersuchung aus den Vereinigten Staaten ergab, haben Trans-Männer, die ein Kind gebären, keine schlechteren Geburtsergebnisse als Cis-Frauen, obwohl sie häufiger von chronischen Erkrankungen betroffen sind.
Analinkontinenz
Analsphinkterverletzungen (Obstetric Anal Sphincter Injury, OASI) gelten als Risikofaktor für die Entwicklung einer postpartalen Analinkontinenz. In etwa 3 % aller vaginalen Entbindungen kommt es zu solch einer Verletzung. Bei Erstgebärenden steigt die Inzidenz sogar auf 6 %. Oftmals...
Forcepsentbindung
Kommt es unter der Geburt zu persistierenden Einstellungsanomalien wie einer hinteren Hinterhauptslage oder einem tiefen Querstand, stehen den Geburtshelfenden verschiedene Interventionsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Geburt kann mithilfe einer nicht rotierenden vaginal-operativen ...
Schwangerschafts-Kardiomyopathie
Die sogenannte peri- oder postpartale Kardiomyopathie (PPCM) tritt zwar eher selten auf, ist jedoch lebensbedrohlich. Um die betroffenen Frauen zukünftig zeitnah und kompetent betreuen zu können, wollen Forschende der Medizinische Hochschule Hannover nun den veränderten ...
Frühe fetale Wachstumsrestriktion
Spanische Perinatalmediziner fanden heraus, wie sich schwerwiegende Organschäden infolge einer frühen fetalen Wachstumsrestriktion dopplersonografisch vorhersagen lassen.
Depressionen in der Schwangerschaft
Frauen, die während einer Schwangerschaft anhaltend unter sowohl starken Ängsten als auch depressiven Symptomen leiden, bringen ihr Kind deutlich seltener unkompliziert per Vaginalgeburt zur Welt als psychologisch unbelastete Schwangere.
Kaiserschnitt
Der Fibrinolyseinhibitor Tranexamsäure wird zur Stillung lebensbedrohlicher postpartaler Blutungen eingesetzt. Ob eine prophylaktische Anwendung das Blutungsrisiko nach Kaiserschnitt signifikant senken kann, haben Forschende aus den USA nun in einer großen randomisierten Studie ...
Retrospektive Fall-Kontroll-Studie
Auch ohne eine hypertensive Schwangerschaftserkrankung entwickeln Frauen nach einer spontanen Frühgeburt mit zunehmendem Alter häufiger Bluthochdruck.
Interview
„Ärzte ohne Grenzen“ wurde 1971 in Frankreich mit dem Namen Médecins Sans Frontières (MSF) gegründet. Die deutsche Sektion entstand 1993. Das Netzwerk hat 26 Mitgliedsverbände und leistet in über 70 Ländern medizinische Nothilfe. Die ...
Sauerstoffmangel bei Neugeborenen
Hirnschädigungen durch Sauerstoffmangel bei der Geburt zählen weltweit zu den Haupttodesursachen bei Neugeborenen. Forschende des Universitätsklinikums Bonn und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) haben nun im Kleintiermodell neue Ansä...
Unspezifischer Sepsismarker
Unter der Geburt steigt der Laktatspiegel physiologischerweise an – die starke Muskelaktivität während der Wehentätigkeit sowie die anaerobe Atmung sind die Ursachen hierfür. Zur Bestimmung der Schwere einer Sepsis eignen sich daher nur extrem hohe ...
Geburtskomplikationen
In Shanghai ging man der Frage nach, ob eine übermäßige fetale Aktivität im dritten Trimenon ein Zeichen für drohende neonatale Komplikationen sein kann.