PCOS als Stigma
Seit der Erstbeschreibung des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) 1935 wurden die Diagnosekriterien mehrfach erweitert. Dementsprechend hat die Prävalenz der Erkrankung zugenommen. Oft schadet die Diagnose jedoch mehr als sie nutzt.
Kognitive Einbußen
Viele Frauen klagen in der Schwangerschaft über Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Dass das Phänomen des „Baby brain“ tatsächlich empirisch belegbar ist, zeigt eine Metaanalyse australischer Wissenschaftlerinnen.
Schwangerschaftsdiabetes
Frauen mit Gestationsdiabetes stellen eine zunehmende Risikogruppe dar. Sie werden anhand eines pathologischen oralen Glucosetoleranztests identifiziert. Dieser ist auch geeignet, um die Entwicklung des Stoffwechsels nach der Entbindung zu verfolgen. Viel Kopfzerbrechen bereitet die ...
Prolaps-Chirurgie
Die Prävalenz des Descensus genitalis in der weiblichen Bevölkerung ist hoch: Bis zu 8% der Frauen leiden an einem Prolaps der Geschlechtsorgane. Wissenschaftlerinnen von der Universität Chicago geben einen Überblick über die chirurgischen Behandlungsmö...
IgG4-assoziierte Mastitis
Die IgG4-assoziierte Mastitis ist eine extrem seltene benigne Erkrankung mit exzellenter Prognose. Australische Chirurgen beschreiben einen der weltweit erst elf bekannten Fälle.
Granulomatöse Mastitis
Die idiopathische granulomatöse Mastitis (igM) ist eine seltene entzündliche Brusterkrankung, die häufig als Mammakarzinom fehldiagnostiziert wird. Am Beispiel einer noch selteneren igM bei einem Mann beschrieben griechische Chirurgen die Therapiemöglichkeiten.
Stillen
Das Mikrobiom der Muttermilch trägt bei gestillten Säuglingen wesentlich zum Aufbau einer gesunden Darmflora bei. Indische Biotechnologen untersuchten, welchen Einfluss eine Mastitis auf die bakterielle Besiedelung der Milch hat.
Mammographie-Screening
Die Einführung der Screening-Mammographie hat dazu geführt, dass überproportional viele kleine Mammakarzinome detektiert werden. Ein erheblicher Teil dieser Tumore wird aber wahrscheinlich niemals klinisch relevant. Wissenschaftler haben nun berechnet, dass insbesondere &...
Abnorme Uterusblutungen
Angesichts der globalen Bedeutung abnormer uteriner Blutungen hat ein Expertengremium der FIGO ein neues Nomenklatur- und Klassifikationssystem entwickelt.
Endometriose
Kann der Entstehung einer Endometriose durch Stillen vorgebeugt werden? Dieser Frage sind Wissenschaftler aus Boston nachgegangen. Ihre Hypothese: Langes Stillen schützt durch die Induktion einer Amenorrhoe sowie durch eine Veränderung des hormonellen Milieus vor dieser ...
Chronische Beckenschmerzen
Chronische Beckenschmerzen sind ein häufiges Problem von Frauen. Die Ursache bleibt oft unklar; eine kurative Therapie ist dann nicht möglich. Man kann aber die Lebensqualität trotz Schmerzen bessern. Eine Option sind Neuromodulatoren.
Diagnose des Harnwegsinfektes
Urinstreifentests und eine bakteriologische Untersuchung des Mittelstrahlurins gelten als der Goldstandard bei der Diagnose von Harnwegsinfekten (HWI). Aber es gab auch schon immer Bedenken ob der Verlässlichkeit dieser Methoden. Deshalb präferieren viele Autoren bei Verdacht auf...
Stressinkontinenz
Die Belege dafür, dass Elektroakupunktur den Urinverlust bei Stressinkontinenz verringert, sind bislang eher dünn. Mehr Evidenz brachte eine randomisierte, plazebokontrollierte Studie aus China.
Zystitis & Co.
Infektionen des unteren Harntrakts sind die häufigste nicht-gynäkologische Indikation für einen Arztbesuch in der Schwangerschaft. Britische Mediziner fassten die Empfehlungen für die Primärversorgung zusammen.
Myomentfernung
Bei der laparoskopischen Hysterektomie besteht theoretisch die Gefahr, dass durch die Gewebezerkleinerung bei einem übersehenen Uterussarkom Krebszellen in den Bauchraum gelangen. Dennoch scheint die minimal-invasive Methode sicherer als die abdominale – zumindest bei ...