Anti-D-Prophylaxe
Dänische Forscher wiesen nach, dass der fetale Rhesustyp im maternalen Plasma schon in der Frühschwangerschaft sicher nachweisbar ist. Damit könnte eine Vielzahl unnötiger Anti-D-Gaben vermieden werden.
Praxis-Tipp
Die Präeklampsie ist eine häufige Komplikation der Schwangerschaft. Die Risikofaktoren dafür sind aber schlecht definiert; präventive Maßnahmen senken das Risiko nur unbefriedigend. Man sollte aber tun, was sinnvoll erscheint.
Angst vor der Geburt
Ein erheblicher Teil der werdenden Mütter hat starke oder sogar sehr starke Angst vor der bevorstehenden Geburt. Besonders Erstgebärende, depressive Frauen sowie Mütter mit geringem sozialem Rückhalt sind gefährdet.
Überbordender intraabdomineller Druck in der Schwangerschaft
Ein erhöhter Druck in der Bauchhöhle während der Gravidität ist ein physiologisches Phänomen. Wenn er aber durch zusätzliche Faktoren über Gebühr erhöht wird, können sich intraabdominelle Hypertension und ein abdominelles Kompartmentsyndrom...
Wehenschmerz
Remifentanil wird in der Geburtshilfe bislang kaum eingesetzt, weil robuste Evidenz für seine Überlegenheit gegenüber Pethidin fehlte. Die RESPITE-Studie könnte dies ändern.
Mutterschutz
Eine Metaanalyse bestätigt, dass lange Arbeitszeiten, Schicht- und Nachtarbeit in der Schwangerschaft zu einem höheren Komplikationsrisiko beitragen.
Supplementation
Die langfristige Einnahme von hochdosierter Folsäure vor und während der Schwangerschaft kann das Risiko von Gestationsdiabetes erhöhen. Dafür sprechen Daten aus China.
Praxis-Tipp
Uterusnarben erhöhen das Risiko einer abnormen Plazentaimplantation. Die Zeitspanne von einer Sectio bis zur nächsten Schwangerschaft dagegen nicht.
Tabakkonsum in der Schwangerschaft
Die Nikotinexposition im Mutterleib fördert offenbar bei Mädchen und Jungen einen früheren Eintritt in die Pubertät.
Präeklampsie
Das Verständnis der Pathophysiologie der Präeklampsie hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht.
Langfristiger Benefit
Dass die Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) einer Präeklampsie vorbeugen kann, gilt als erwiesen. Möglicherweise wirkt sie außerdem noch Jahre später einem erhöhten Blutdruck beim Nachwuchs entgegen.
Präeklampsie
Zwei Wissenschaftler der Cambridge-Universität entwickelten einen einfachen Risiko-Score zur Vorhersage einer frühen Präeklampsie.
Perspektive
Im Jahr 2014 veröffentlichten Forscher ein prognostisches Modell, das die Wahrscheinlichkeit einer vaginalen Geburt anhand maternaler Charakteristika sowie sonographischer Parameter berechnet. Darauf basierend wurde schließlich die App „ Intrapartum“ entwickelt, ...
Fettleibigkeit
Die Untersuchung des obstruktiven Schlafapnoesyndroms (OSAS) bei schwangeren Frauen stellt aufgrund des Mangels an passenden validierten Screening-Methoden immer noch eine Herausforderung dar. Eine Studie befasste sich nun mit der Evaluierung etablierter Screening-Verfahren von OSAS in ...
Neonatale Adipositas
Bei Kindern von adipösen Müttern besteht ein erhöhtes Risiko, Kennzeichen für das metabolische Syndrom zu entwickeln, wie z. B. Fettleibigkeit und Diabetes. Ob die Änderung des Lebensstils der werdenden übergewichtigen Mütter einen Einfluss auf neonatale ...