Sexualmedizin in der gynäkologischen Praxis
Gynäkolog:innen haben nach eigenen Angaben eine hohe Kompetenz bei der Kommunikation über sexuelle Probleme, aber eine niedrige Kompetenz bei deren Behandlung. Das liegt häufig an Zeitmangel, aber auch an einer unzureichenden Ausbildung, wie eine finnische Frage­bogenstudie herausfand.

Hypoactive Sexual Desire Disorder

Mehr Lust mit Melisse

Die Zitronenmelisse wird in der persischen Medizin seit Jahrtausenden als Stärkungsmittel eingesetzt. Iranische Wissenschaftler wiesen jetzt in einer randomisiert-kontrollierten Studie ihre Wirksamkeit zur Behandlung der Hypoactive Sexual Desire Disorder (HSDD) nach.

Hypersexualität

Sex als emotionale Regulationsstrategie

Die Aufnahme der „hypersexuellen Störung“ in den DSM-5 wurde von der American Psychiatric Association aufgrund mangelnder Evidenz für die Diagnosekriterien abgelehnt. Ein Psychologie-Professor aus Ottawa sieht weiteren Forschungsbedarf.

Wiederholte Aborte

Wenig Möglichkeiten für Prävention

US-amerikanische Forscher suchten nach demographischen und persönlichen Risikofaktoren, die mit wiederholten Schwangerschaftsabbrüchen assoziiert sind. Was sie fanden, lässt wenig Spielraum für Verbesserungen.

Endometriose

Mehr Kommunikation im Bett

Dass Endometriose und die damit verbundenen Schmerzen die Sexualfunktion beeinträchtigen können, ist klar. Inwieweit dies auch für die Partner der betroffenen Frauen gilt, untersuchten Mediziner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Tiefe Dyspareunie

Oft ist die Blase schuld

Kanadische Gynäkologen machten sich auf die Suche nach anatomischen und klinischen Faktoren, die den Schweregrad einer tiefen Dyspareunie beeinflussen.

Trichomonas vaginalis

Hohe Infektionsrate bei älteren Frauen

Trichomoniasis zählt zu den weltweit am häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenen Krankheiten. Erstaunlicherweise ist der Erreger jedoch vor allem bei Frauen im perimenopausalen Alter weit verbreitet, wie US-amerikanische Autoren jetzt überraschend herausfanden.

Kriminalität gegen Frauen

Höheres Herz-Kreislauf-Risiko bei Gewaltopfern

Dass psychischer Stress das kardiovaskuläre Risiko erhöht, ist bekannt. Angesichts der wachsenden Kriminalität gegenüber Frauen fragten sich mexikanische Wissenschaftler, ob dabei auch das Erleben physischer und sexueller Gewalt eine Rolle spielt.

 

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