Bei Frauen ist das
Übergewicht ein wichtiger Kofaktor für eine Vielzahl gynäkologischer Erkrankungen. Die Angst vor
Übergewicht vermindert die Akzeptanz einer Hormontherapie, weshalb viele Frauen von ihrem Gynäkologen zunehmend Kompetenz in ernährungsmedizinischen Fragen erwarten.
Die Adipositas (BMI > 30) wird heute nicht mehr lediglich als Risikofaktor, sondern als eine eigenständige Erkrankung angesehen. Dies entspricht auch der Definition der WHO, erläuterte Dr. Bernd Kleine-Gunk, Fürth. Die Adipositas beruht in der Regel auf einem falschen Essverhalten; sodass eine Diät oder besser eine Ernährungsumstellung die Grundlage jeder Adipositas-Therapie bildet. Hierbei ist von extrem niederkalorischen Diäten oder Diäten mit einseitiger Nährstoffauswahl abzuraten. Ernährungsphysiologisch empfehlenswert sind dagegen Diäten, die auf dem Prinzip der kalorienreduzierten Mischkost basieren, wobei die begleitende Ernährungsberatung eine entscheidende Rolle spielt. Ernährungsberatung, die eine Art Verhaltenstherapie darstellt, und Bewegungstherapie bilden die Basis einer anhaltenden Gewichtsabnahme.
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