Komplexer Zusammenhang

Gyn-Depesche 6/2000

Alternative Heilverfahren bei Brustkrebs und psychische Verfassung

In einer prospektiven Kohortenstudie wurden 480 Frauen mit Mammakarzinom (Stadium I oder II) drei und zwölf Monate nach ihrer Brustkrebsoperation schriftlich interviewt. Sie wurden befragt, ob sie in den zwölf postoperativen Monaten erstmals Hilfe durch alternative Heilverfahren gesucht hätten. Die Worte alternativ oder komplementär wurden dabei in der Fragestellung vermieden. Daneben füllten die Patientinnen verschiedene Fragebögen zu ihrer physischen und psychischen Verfassung aus. Alternative Heilverfahren wurden von 28% der Befragten erstmals postoperativ angewandt, wobei durchschnittlich 2,5 verschiedene Methoden ausprobiert wurden. Diejenigen Frauen, die Hilfe bei Alternativ-Verfahren suchten, litten häufiger unter Depressionen und Angst vor einem Rezidiv. Auch die körperlichen Symptome waren stärker ausgeprägt und die Werte hinsichtlich psychischer Gesundheit und sexueller Zufriedenheit deutlich niedriger.

In einer prospektiven Kohortenstudie wurden 480 Frauen mit Mammakarzinom (Stadium I oder II) drei und zwölf Monate nach ihrer Brustkrebsoperation schriftlich interviewt. Sie wurden befragt, ob sie in den zwölf postoperativen Monaten erstmals Hilfe durch alternative Heilverfahren gesucht hätten. Die Worte alternativ oder komplementär wurden dabei in der Fragestellung vermieden. Daneben füllten die Patientinnen verschiedene Fragebögen zu ihrer physischen und psychischen Verfassung aus. Alternative Heilverfahren wurden von 28% der Befragten erstmals postoperativ angewandt, wobei durchschnittlich 2,5 verschiedene Methoden ausprobiert wurden. Diejenigen Frauen, die Hilfe bei Alternativ-Verfahren suchten, litten häufiger unter Depressionen und Angst vor einem Rezidiv. Auch die körperlichen Symptome waren stärker ausgeprägt und die Werte hinsichtlich psychischer Gesundheit und sexueller Zufriedenheit deutlich niedriger.

Quelle: Burstein, HJ: Alternative medicien use associated with depression?, Zeitschrift: FOCUS ON ALTERNATIVE AND COMPLEMENTARY THERAPIES, Ausgabe 5 (2000), Seiten: 7-8

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