Alternative Langzyklus - für wen?
Beim Langzyklus werden, im Gegensatz zum konventionellen Schema, über einen längeren Zeitraum Hormone eingenommen und dadurch die Zahl der Abbruchblutungen pro Jahr reduziert. Der Einsatz dieser von Gynäkologen häufig schon „off label“ eingesetzten Methode wurde jetzt in einer klinischen Studie untersucht.
In den USA sammelt man bereits seit 2003 mit einem Langzyklus-Schema mit Ethinylestradiol und Levo norgestrel erste Erfahrungen; in Brasilien sind Kombinationen mit Ethinylestradiol und Ges toden bzw. Drospirenon zugelassen.
In einer prospektiven Studie mit 1315 Frauen verglich man jetzt die Anwendung von 30 µg Ethinylestradiol und 2 mg Dienogest über ein Jahr im konventionellen Zyklus (21 plus 7 hormonfreie Tage) mit einem Langzyklus (84 plus 7 Tage). Im Langzyklus traten zu Beginn etwas häufiger Zwischenblutungen auf, bei weniger Gesamtblutungstagen. Die Vorbehandlung mit hormonellen Kontrazeptiva erwies sich hier als günstig. Die Rate der Entzugsblutung war in beiden Zyklusvarianten stabil hoch. Bei den metabolischen Parametern wurden keinerlei Unterschiede zwischen den Einnahmeregimes beobachtet.
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