Herzinsuffizienz

Gyn-Depesche 2/2013

Am besten auf Hormone verzichten

Für Patientinnen mit Herzinsuffizienz ist eine Schwangerschaft mit einem zum Teil sehr hohen maternalen und fetalen Komplikationsrisiko verbunden. Ein US-Team gibt Hinweise für die Wahl des geeigneten Kontrazeptivums.

Kombinierte orale Kontrazeptiva (COC) können das Thromboserisiko erhöhen, das bei Herzinsuffizienz-Patienten ohnehin vergrößert ist. Auch Arrhythmien treten unter COC häufiger auf. Die Neigung zur Ödembildung unter COC ist für Herzpatienten ebenfalls problematisch.

Bei reinen Gestagenpräparaten ist das Risiko für Thromboembolien zwar geringer, aber bei einigen neueren Gestagenen dennoch vorhanden. Mono-Pille, hormonfreisetzendes IUD oder DMPA-Injektionen sind den COC vorzuziehen. Wegen Risiken für die Knochendichte v. a. durch DMPA sollten Gestagen-Monopräparate allerdings bei Osteopenie oder langfristiger Steroidgabe vermieden werden.

Sexuell aktiven Frauen mit schwerer chronischer Herzinsuffizienz wird häufig eine permanente Kontrazeptionsmethode empfohlen. Mit dem geringsten Komplikationsrisiko behaftet ist die Vasektomie des Partners. Eine transabdominale Tubenligation sollte aufgrund des Anästhesierisikos nur bei gut kompensierten Patientinnen durchgeführt werden. Alternativ steht die transzervikale Tubenokklusion zur Verfügung.

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