Vaginale Entbindung

Gyn-Depesche 5/2001

Anästhesie nur mit "SEA" oder "LEA"

Im Vergleich zur traditionellen Epiduralanästhesie (TEA) bleiben Frauen bei kombinierter spinal-epiduralen Anästhesie (SEA) und Low-dose-Infusions-Epiduralanästhesie (LEA) meist mobil. Weitere Vorteile dieser Verfahren wurden untersucht.

Innerhalb eines Jahres erhielten 1054 Nulliparae während der Geburt eine TEA (n = 353), SEA (n = 351) oder LEA (n = 350). SEA- und LEA-Patientinnen hatten signifikant häufiger eine normale vaginale Geburt als die TEA-Patientinnen (42,7% und 42,9% vs. 35,1%), was auf die häufigere Notwendigkeit einer instrumentellen Vaginalentbindung bei der TEA zurückzuführen war. Das Risiko für einen Kaiserschnitt war in allen drei Gruppen vergleichbar. Allerdings hatten Neugeborene von LEA-Müttern häufiger einen 5-Minuten-Apgar-Wert von 7 und mussten häufiger intensiv reanimiert werden.

Quelle: Thornton, GC: Reducing likelihood of instrumental delivery with epidural anaesthesia, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 358 (2001), Seiten: 2: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x