Postmenopausales Übergewicht

Gyn-Depesche 5/2013

Androgene verwandeln Hüftgold in Bauchspeck

Nach der Menopause neigen viele Frauen zur vermehrten Anlagerung von Bauchfett. Welche hormonellen Veränderungen sind dafür verantwortlich?

An der Querschnittsstudie in Shanghai nahmen 212 Frauen teil, deren Menopause entweder höchstens fünf oder mindestens zehn Jahre zurücklag. In beiden Gruppen wurde unterschieden in normalgewichtig, übergewichtig oder adipös.

Bei den spät-postmenopausalen Frauen lag der Körperfettanteil im Durchschnitt höher. Fettverteilungsmuster und BMI unterschieden sich dagegen nicht von der früh-postmenopausalen Gruppe. Generell fand sich jedoch bei Übergewichtigen versus schlankeren Frauen ein größerer Anteil abdominalen als an glutaeo-femoralen Fetts.

In der frühen Postmenopause korrelierte das freie Testosteron positiv mit einer zunehmend androiden Fettverteilung, negativ mit gynoider Form. Bei Frauen in der späten Postmenopause erwies sich dagegen das DHEA-S (Dehydroepiandrosteron-Sulfat) als ausschlaggebender Faktor. Mit zunehmendem Alter entsteht mehr Testosteron aus DHEA-S im Fettgewebe als im Ovar. Das Gesamttestosteron zeigte keine Assoziation mit dem Fettverteilungsmuster. Die Ursache hierfür sehen die Autoren darin, dass der überwiegende Teil des zirkulierenden Testosterons gebunden und nur freies Testosteron biologisch wirksam ist.

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