Anti-Müller-Hormon hilft bei PCOS-Diagnose
Das polyzystische Ovar-Syndrom (PCOS) ist häufig, jedoch stellt die Diagnose oftmals ein Problem für Endokrinologen, Gynäkologen und Reproduktionsmediziner dar. Spezialisten aus Frankreich empfehlen die Bestimmung des Anti-Müller-Hormons (AMH).
Viele Jahre lang wurden verschiedene Kriterienkombinationen für PCOS vorgeschlagen. Die Rotterdamer Konsensuskonferenz (2003) empfiehlt, u. a. die sonografisch bestimmte Zahl der Follikel als diagnostisches Kriterium zusätzlich zu Hyperandrogenismus und Oligo-Anovulation in den Katalog aufzunehmen. Allerdings ist die Zählung nicht einfach und die Zahl strittig.
Bei 73 Patientinnen und 96 Kontrollpersonen wurde das Anti-Müller-Hormon im Serum bestimmt. Bei den PCOS-Patientinnen war der AMH-Spiegel dreimal höher als bei den gesunden Kontrollpersonen. Der AMH-Spiegel korrelierte auch mit der Anzahl der Follikel in den Ovarien.
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