Mammakarzinom

Gyn-Depesche 6/2008

Antiöstrogen-Therapie nach Tamoxifen fortsetzen!

Bei Frauen mit therapiertem Brustkrebs kann man den durch eine sogenannte erweiterte adjuvante Therapie (EAT) noch erheblich erweitern. Die MA-17-Studie belegt den Nutzen einer solchen Maßnahme.

Die meisten Rezidive nach Mammakarzinom – überwiegend in Form von Fernmetastasen – treten erst im Anschluss an die Tamoxifen-Behandlung auf, erläuterte Prof. Fritz Karl-Heinz Jänicke, Hamburg. Eine Weiterbehandlung mit Tamoxifen macht jedoch keinen Sinn, da dann das Risiko, etwa für kardio- und zerebrovaskuläre Ereignisse, den Nutzen übersteigt.

Um aber das Rezidivrisiko besser abfedern zu können, gibt es jetzt die Option einer Weiterbehandlung nach Ende der fünfjährigen Tamoxifen-Gabe mit dem Aromatasehemmer Letrozol, dem einzigen hierfür zugelassenen Medikament. In der MA-17-Studie wurden in einer ­ers­­ten Phase die Frauen auf Letrozol (n = 2593) oder Plazebo (n = 2587) randomisiert. Im Anschluss an die vorzeitige Entblindung (nach rund 30 Monaten) konnten die Patienten des Plazebo-Kollektivs frei wählen, ob sie jetzt Letrozol nehmen wollten, wofür sich insgesamt knapp 70% entschieden. Allerdings war der Zeitpunkt nach Ende der Blindphase nicht festgelegt, sodass einige Patientinnen erst sieben Jahre nach Tamoxifen mit dem Aromatasehemmer starteten.

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