Eine 25-jährige Frau klagte in der 16. Schwangerschaftswoche über zunehmende Schwäche und Müdigkeit. Sie litt außerdem an häufigem Nasenbluten und hatte petechiale Blutungen (Hämoglobinwert 8 g/dl, Leukozyten 2900 pro µl, Thrombozyten 30 000 pro µl). Nach einer Knochenmarksbiopsie wurde die Diagnose aplastische Anämie gestellt und die Patientin erhielt Bluttransfusionen. Sie wurde in der 40. Woche von einem gesunden Jungen entbunden und benötigte keine weitere Therapie mehr.
Komplikation in der Schwangerschaft
Gyn-Depesche 3/2001
Aplastische Anämie bedroht Mutter und Kind
Wenn sich eine aplastische Anämie im Verlauf einer Schwangerschaft manifestiert, so ist dies mit erheblichen Risiken für Mutter und Kind verbunden.
Quelle: Deka, D: Aplastic anaemia during pregnancy: variable clinical course and outcome, Zeitschrift: EUROPEAN JOURNAL OF OBSTETRICS, GYNECOLOGY, AND REPRODUCTIVE BIOLOGY, Ausgabe 94 (2001), Seiten: 152-154