Die USPSTF (United States Preventive Services Task Force) schlug damals vor, Frauen von 50 bis 74 Jahren alle zwei Jahre zu screenen. Jüngere Frauen sollten nur bei individueller Indikation mammographiert werden. Zwei amerikanische Expertinnen stellen allerdings fest, dass sich an der Screening-Praxis in den USA wenig geändert hat. US-Gesellschaften legen Ärzten eine geteilte Entscheidung bzgl. des Screenings dringend nahe. Vor dem Hintergrund des individuellen Risikos sollten die Frauen darauf hingewiesen werden, dass die Mehrzahl der Frauen mit der Diagnose Brustkrebs eine gute Prognose haben, unabhängig davon, ob der Krebs mittels Screening-Mammographie oder ohne diese erkannt wurde. Der Nutzen des Screenings besteht in einer kleinen Abnahme der Todesfälle durch Brustkrebs. Zu den Risiken gehört die relativ hohe Wahrscheinlichkeit falsch-positiver Befunde mit deren Folgen. WE
Brustkrebs-Screening unter 40
Gyn-Depesche 3/2018
Arzt und Patientin sollten gemeinsam entscheiden
In den letzten Jahren haben sich die Empfehlungen hinsichtlich des Brustkrebs-Screenings erheblich gewandelt. In den USA hatte man früher zu jährlichen Mammogrammen für alle Frauen ab einem Alter von 40 Jahren geraten. In 2009 änderte sich das.
Quelle:
Keating NL et al.: Breast cancer screening in 2018. Time for shared ... JAMA 2018; 319: 1814-15