Chinesische Wissenschaftler unterzogen die zwischen 1959 und 1976 erhobenen Daten des US-amerikanischen „Collaborative Perinatal Project“ einer Sekundäranalyse. In ihre Auswertung gingen 35.885 Schwangerschaften ein, bei denen der Blutdruck des Nachwuchses im Alter von sieben Jahren protokolliert war. 44 % der Mütter hatten im Zeitraum von vier Wochen vor der letzten Menstruationsblutung bis zur Entbindung ASS eingenommen.
Die ASS-Exposition in utero zeigte eine signifikante Assoziation mit den RR-Werten der Kinder: Sie reduzierte das Risiko eines erhöhten Werts (über der 90. Perzentile) in der Systole um 12 % und in der Diastole um 19 %. Im Mittel sank der Druck um 0,63 bzw. 1,04 mmHg. Um so früher die Mutter ASS in der Schwangerschaft eingenommen hatte, umso geringer war das Risiko eines erhöhten kindlichen Blutdrucks. Denkbar erscheint, dass sich ASS über eine Verbesserung der plazentaren und vaskulären Funktionen langfristig auf den Blutdruck des Nachwuchses auswirken kann. CW