Familiäres Mittelmeerfieber

Praxis-Depesche 3-4/2021

Aufklärung ist wichtig

Jedes Jahr am 28. Februar legt der Rare Disease Day ein Augenmerk auf seltene Erkrankungen, zu denen auch das familiäre Mittelmeerfieber (FMF) zählt. Denn der Weg zur Diagnose eines FMF ist oft lang, vor allem wegen der unspezifischen Symptome.
Das familiäre Mittelmeerfieber (FMF) gehört zu den periodischen Fiebersyndromen (PFS), eine Gruppe seltener, genetisch bedingter autoinflammatorischer Erkrankungen. FMF tritt meist erstmals im Kindesalter auf. Das frühzeitige Erkennen und eine zielgerichtete Therapie sind wichtig, um Spätfolgen und lebensgefährliche Komplikationen wie eine Amyloid-AAmyloidose zu vermeiden.
Die typischen Symptome sind wiederholte kurze, aber teils heftige Fieberschübe (zwei bis drei Tage, > 38° C), Bauch- oder Brustschmerzen – bedingt durch mögliche Entzündungen des Perikards und/oder des Peritoneums – sowie einer Monoarthritis, meist an einem Bein. Im östlichen Mittelmeerraum sind schätzungsweise 0,1 % bis 0,5 % der Gesamtbevölkerung erkrankt. In Deutschland ist die Erkrankung selten und wird auf etwa 5.800 Betroffene beziffert.
Mit der Kampagne „Mehr als nur Fieber“ macht Novartis auf FMF nicht nur in deutscher, sondern auch in türkischer und arabischer Sprache aufmerksam. Denn in Deutschland ist FMF zwar selten, jedoch kommt die Erkrankung häufiger bei Menschen mit türkischer oder arabischer Herkunft vor. Auf der Website www.mehralsnurfieber. de finden Patient:innen alle Informationen zu der Erkrankung, Diagnose und zu möglichen Therapien anschaulich aufbereitet. AT
Quelle: Pressemitteilung: "Rare Disease Day 2021: Novartis klärt über seltenes familiäres Mittelmeerfifieber auf". 1.2.2021

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