Hormonersatztherapie bei Osteoporose

Gyn-Depesche 4/2002

Beeinflussen die Hormone die autonome Herzregulation?

Der Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, den eine Hormonersatztherapie bei Frauen in der Postmenopause vermitteln soll, wird laut einer finnischen Studie nicht durch Veränderungen in der autonomen Herzregulation verursacht.

In einer kontrollierten Studie erhielten neun von 22 osteoporotischen Frauen Östrogen und Progesteron. In den verschiedenen Messungen zur Herztätigkeit, die zu Beginn, zur Halbzeit und am Ende der sechsmonatigen Studie durchgeführt wurden, unterschieden sich die Behandlungsgruppen nicht. Die Forscher konnten demnach keinen Einfluss der Hormonersatztherapie auf die Herz-Autonomie feststellen. Die Aktivität der autonomen Regulation bzw. des kardialen Vagus-Tonus gilt als kardioprotektiver Parameter. (MF)

Quelle: Niskanen, L: Does postmenopausal hormone replacement therapy affect cardiac autonomic regulation in osteopototic women?, Zeitschrift: MENOPAUSE, Ausgabe 9 (2002), Seiten: 52-57

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x