Die 34 schwangeren Frauen hatten sich zwischen der 34. und 40. Schwangerschaftswoche mit der Alpha-Variante des Virus infiziert, bestätigt durch einen PCR-Test. Bei allen Probandinnen waren lediglich leichte Symptome aufgetreten. Das Ungeborene wurden mittels fetaler MRT-Diagnostik vermessen, das Lungenvolumen bestimmt und die Ergebnisse mit den altersadjustierten Referenzwerten aus einer Kohorte ohne Infektion in der Schwangerschaft verglichen.
Das Lungenvolumen der Feten war nach einer SARS-CoV-2-Infektion signifikant reduziert. Diese Beobachtung war nicht durch strukturelle Anomalien, Organinfarkte oder Unterschiede im somatischen Wachstum zu erklären. Besonders ausgeprägt war der Effekt auf das Lungenwachstum bei einer Infektion im dritten Trimester. Dieses so genannte sakkuläre Stadium der Lungenreifung ist durch die Bildung der ersten Vorstufen von Lungenbläschen gekennzeichnet. Demnach könnte ein Kontakt mit dem Virus in dieser vulnerablen Phase die beobachteten Veränderungen in der Lungenentwicklung erklären. Andere Faktoren, wie die Dauer der Infektion, das Gestationsalter zum Zeitpunkt der MRT-Diagnostik oder das Geschlecht, beeinflussten das Lungenvolumen nach einer SARS-CoV-2-Infektion hingegen nicht.
Das Lungenvolumen der Feten war nach einer SARS-CoV-2-Infektion signifikant reduziert. Diese Beobachtung war nicht durch strukturelle Anomalien, Organinfarkte oder Unterschiede im somatischen Wachstum zu erklären. Besonders ausgeprägt war der Effekt auf das Lungenwachstum bei einer Infektion im dritten Trimester. Dieses so genannte sakkuläre Stadium der Lungenreifung ist durch die Bildung der ersten Vorstufen von Lungenbläschen gekennzeichnet. Demnach könnte ein Kontakt mit dem Virus in dieser vulnerablen Phase die beobachteten Veränderungen in der Lungenentwicklung erklären. Andere Faktoren, wie die Dauer der Infektion, das Gestationsalter zum Zeitpunkt der MRT-Diagnostik oder das Geschlecht, beeinflussten das Lungenvolumen nach einer SARS-CoV-2-Infektion hingegen nicht.
Weiteres Argument für Impfung
Eine Kontrolluntersuchung bei 21 der 34 Neonaten zum Zeitpunkt der Geburt zeigte allerdings weder Auffälligkeiten im Geburtsgewicht noch gab es Anzeichen eines akuten Atemnotsyndroms. Da die langfristigen Folgen aber noch nicht abzusehen sind, sollten die beobachteten Lungenentwicklungsstörungen ernst genommen werden und Schwangeren dringend zu einer Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus geraten werden. RG