Uterusanomalien

Gyn-Depesche 5/2012

Bei Aborten nach Septum fahnden

Uterus-Fehlbildungen, die auf einer Malformation oder Fusionsstörung der Müllerschen Gänge beruhen, werden häufig mit einer erhöhten Rate an Fehl- und Frühgeburten sowie Infertilität assoziiert. Über die tatsächlichen Prävalenzen in der Gesamtbevölkerung wusste man bislang jedoch wenig.

Mit Hilfe einer umfangreichen Datenbankrecherche identifizierten britische Gynäkologen und Epidemiologen 94 Studien zur Inzidenz verschiedener Uterus-anomalien. Diese enthielten Daten von insgesamt knapp 90 000 Frauen. Etwa zwei Drittel stammten aus der unselektierten Gesamtbevölkerung, der Rest beschränkte sich auf diverse Risikogruppen, z. B. Frauen mit wiederholten Fehlgeburten oder Fertilitätsproblemen.

In der Gesamtbevölkerung fanden sich bei 5,5% aller Frauen Gebärmutterfehlbildungen. Unter infertilen Frauen war die Prävalenz nicht signifikant erhöht. Bei Frauen, die bereits eine Fehlgeburt erlitten hatten, stieg sie dagegen auf 13,3%. Bei Fehlgeburten mit vorheriger Infertilität betrug sie sogar 24,5%.

Am häufigsten, nämlich bei 3,9% der weiblichen Gesamtbevölkerung, wurde ein Uterus arcuatus diagnostiziert. Dieser war jedoch nicht mit einer erhöhten Rate von Fehlgeburten oder Infertilität assoziiert.

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