An der Studie nahmen 415 Paare teil, bei denen die Fertiltätsprobleme nicht auf Seiten des Mannes lagen. Insgesamt wurden 435 Behandlungzyklen (IVF: 224 und ICSI: 211) durchgeführt. Primär wurde die Implantationsrate, sekundär die Schwangerschafts- und Fertilisationsrate untersucht. In der IVF-Gruppe wurde eine höhere Implantationsrate erreicht als in der ICSI-Gruppe (30% [95/318] vs. 22% [72/325]. Auch die Schwangerschaftsrate pro Zyklus war nach IVF höher (33% [n = 72] vs. 26% [n = 53]. Eine durchschnittliche IVF-Behandlung nimmt 22,9 min in Anspruch und ist damit kürzer als eine ICSI Behandlung (74,0 min).
IVF oder ICSI
Gyn-Depesche 7/2001
Bei gutem Fertilitätsindex ist IVF vorzuziehen
Die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) ist im Vergleich zur In-vitro-Fertilisation (IVF) eine invasivere Methode zur künstlichen Befruchtung und wird vor allem bei schlechtem Fertilitätsindex eingesetzt. In einer englischen Studie wird die Effizienz beider Methoden verglichen.
Quelle: Sutcliffe, AG: Outcome in the second year of life after in-vitro fertilisation by intracytoplasmic sperm injection: a UK case-control study, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 357 (2001), Seiten: 2080-2084: , Zeitschrift: , Ausgabe ()