In einem Familienplanungszentrum der Universität von Bangkok bekamen 180 Frauen, die an Akne und Dysmenorrhoe litten, randomisiert ein orales Kontrazeptivum: Neben Ethinylestradiol (EE; 30 μg) enthielt es entweder 2 mg Chlormadinonacetat (CMA) oder 3 mg Drospirenon. Nach einem, drei und sechs Monaten wurde die Wirkung auf das Hautbild und die Menstruationsschmerzen beurteilt.
Sowohl die Anwenderinnen als auch ihre Behandler schätzten den Effekt der CMA-enthaltenden Pille besser ein. Nach einer sechsmonatigen Einnahme hatte sich die Zahl der Akneläsionen um 72,2% reduziert, mit dem Vergleichspräparat nur um 64,5%. Bei drei Viertel der Patientinnen klassifizierten die Mediziner das Hautbild nach der EE/CMA-Behandlung als sehr gut. In der EE/Drospirenon-Gruppe wurde dies nur bei jeder zweiten Frau erreicht. Von den Patientinnen selbst empfanden 66,3% versus 48,3% die Verbesserung als exzellent.
Hinsichtlich der Dysmenorrhoe berichteten fast alle Frauen beider Gruppen von einer Verbesserung. Unter dem EE/CMAPräparat gaben sie aber im Schnitt früher eine deutliche Schmerzverbesserung und häufiger eine komplett schmerzfreie Blutungsphase zu Protokoll. CW