Von den 19 wichtigsten wissenschaftlichen Errungenschaften auf dem Gebiet der malignen gynäkologischen Tumore erregten zwei besondere Aufmerksamkeit: Die LACC-Studie belegte 2018 beim frühen Zervixkarzinom eine geringere krankheitsfreie und Gesamtüberlebensrate mit minimalinvasiver Chirurgie als bei der offenen Chirurgie (nach drei Jahren 91,2 versus 97,1 % bzw. 93,8 versus 99,0 %).
Die Studie wurde zwar wegen eines vorzeitigen Rekrutierungsstopps, fehlender Generalisierbarkeit und anderen Mängeln kritisiert. Eine retrospektive epidemiologische Studie bestätigte die Ergebnisse jedoch.
Die SOLO1-Studie zeigte bei einer Erhaltungstherapie mit dem PARPInhibitor Olaparib einen erheblichen Überlebensvorteil für Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom und einer BRCA-Mutation nach einer erfolgreichen First-Line-Chemotherapie.
Bei Mammakarzinom-Patientinnen mit einer BRCA1/2-Keimbahnmutation belegte die EMBRACA-Studie eine längere progressionsfreie Überlebenszeit und höhere Ansprechraten durch Talazoparib. CW