Metabolisches Syndrom

Gyn-Depesche 6/2015

Besserung durch Laser-Akupunktur

Das metabolische Syndom (MetS) setzt sich aus mehreren Dysregulationen zusammen und fördert Diabetes und kardiovaskuläre Probleme. Nun wurde die Laser-Akupunktur auf ihre Wirksamkeit gegen MetS getestet.

Man schätzt, dass über 30 bis über 40% der postmenopausalen Frauen am MetS leiden. Der Östrogenmangel in dieser Lebensphase dürfte zu dem Anstieg beitragen; es gibt aber noch weitere Hypothesen.
Zum MetS trägt vor allem die viszerale bzw. abdominale Adipositas bei. Unter ihrem Einfluss verändert sich Blutfettmuster in proatherogener Weise; außerdem entwickelt sich eine Insulinresistenz mit ihren Folgen.
Lebensstiländerungen mit gesunder Diät und reichlich Bewegung gelten als geeignete Maßnahmen, um die Folgen des MetS zu mildern. Damit gelingt es aber selten, die Veränderungen ganz zurückzubilden. Zu den Optionen, die Ergebnisse weiter zu verbessern, gehört der Einsatz von Laser-Akupunktur. Es wurde bereits gezeigt, dass sich damit bei postmenopausalen Frauen Körpergewicht und Body Mass Index reduzieren lassen. Dabei nimmt vor allem das viszerale Fett ab.
Diese und weitere Effekte dieser Methode sollte eine Studie an der Cairo University genauer analysieren, an der 28 adipöse postmenopausale Frauen teilnahmen. Die Hälfte wurde einer Intervention mit Diät und Training unterzogen, die andere zusätzlich akupunktiert.
In beiden Gruppen registrierte man über die Studiendauer eine signifikante Abnahme der anthropometrischen und metabolischen Parameter. Jedoch zeigten sich unter Akupunktur ausgeprägtere Abnahmen von Bauch- und Hüftumfang, des Cholesterinund des Insulinspiegels.
Auf welche Weise die Laser-Akupunktur das viszerale und das glutäale Fett abschmelzen lässt, ist unbekannt. WE
Quelle:

El-Mekawy HS et al.: Effect of laser acupuncture combined with a diet-exercise intervention ... J Adv Res 2015; 6: 757-63

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