Patientinnen mit Ovarialkarzinom profitieren sowohl in der Erstlinien- als auch der Zweitlinientherapie signifikant von einer Kombination des Angiogenesehemmers Bevacizumab mit einer Chemotherapie wie Carboplatin/Paclitaxel. Dies konnte nach den Zulassungsstudien nun auch in einer Anwendungsbeobachtung bestätigt werden, wie Experten auf einer Veranstaltung von Roche Pharma auf dem aktuellen Krebskongress in Berlin betonten.
Prof. Jalid Sehouli, Berlin, stellte die Ergebnisse einer Zwischenauswertung der bundesweit durchgeführten, nicht-interventionellen Studie OTILIA vor. Mit dem Bevacizumab-Regime, zusammen mit Carboplatin und Paclitaxel, behandelte Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom erreichten in der Interimsanalyse (n=137) ein medianes progressionsfreies Überleben (PFS) von 20,2 Monaten. Die Wirksamkeit erwies sich dabei als unabhängig vom Alter und dem Allgemeinzustand, auch wenn dieser erheblich beeinträchtigt war. „Die Daten untermauern den Stellenwert von Bevacizumab als fester Bestandteil in der First-line-Therapie“, kommentiert Sehouli. „Sie bestätigen, dass wir das Präparat auch bei älteren und komorbiden Patientinnen in der klinischen Routine anwenden können.“
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