Die Eltern von > 10.000 eingeschlossenen Kindern und Jugendlichen wurden mit dem Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ) zur körperlichen Aktivität (KA) und psychischen Problemen ihrer Nachkommenschaft mit ADHS befragt. Die Querschnittsanalysen wurden zu Baseline, in Welle 1 und Welle 2 in den Altersgruppen 4 bis 5, 6 bis 9 und 10 bis 17 Jahre durchgeführt.
In einem auf elterlichen sozioökonomischen Status sowie Geschlecht, Alter und BMI kontrollierten Regressionsmodell fanden sich meist signifikante negative Beziehungen zwischen KA und allgemeinen psychischen Problemen nach SDQ. Für die Relation von KA und den Hyperaktivitäts/Aufmerksamkeits-SDQ-Subskalenwerten zeigten sich zu den drei Zeitpunkten und in den Altersgruppen inkonsistente Muster. Nur teilweise bestand ein Trend zu weniger ADHS-Symptomen bei höherer KA. Im SDQ-Gesamtscore ergaben sich zwischen Ausmaß der KA und ADHS (vs. Kontrollen ohne ADHS) keine signifikanten Interaktionen (6 - 9-Jährige: p = 0,57, 10 - 17-Jährige: p = 0,20; Fallzahl 4 - 5-Jährige für die Analyse zu gering ). HL