Bei 2.683 gesunden postmenopausalen Frauen mit Normalgewicht (BMI 18,5 bis 25 kg/m²) bestimmte man mittels DXA die Körperzusammensetzung. Während des Follow-up von durchschnittlich knapp 18 Jahren traten 291 inzidente Fälle von kardiovaskulären Erkrankungen auf.
Weder die Gesamtfettmasse noch der prozentuale Fettanteil waren mit dem kardiovaskulären Risiko assoziiert. Ein signifikanter Zusammenhang zeigte sich jedoch mit der Körperfettverteilung: Beim sogenannten Birnen-Typ, bei dem sich die Fettablagerungen vorwiegend auf die Oberschenkel beschränkten, kam es seltener zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen als bei den aneren Figur-Typen. Dies galt auch nach der Anpassung an demographische, medizinische und Lebensstil-Faktoren. Die positive Assoziation mit dem Bauchfettanteil blieb selbst dann erhalten, wenn man den Taillenumfang und das Taille-Hüft-Verhältnis (WHR) berücksichtigte. In der Quartile mit dem höchsten Fettanteil in der Körpermitte stieg das Risiko um 91 % im Vergleich zur untersten Quartile, während es bei Frauen mit dem höchsten Beinfettanteil um 38 % sank. Auf mehr als das Dreifache kletterte es bei der Kombination von viel Bauchfett und dünnen Beinen (jeweils in den ungünstigsten Quartilen im Vergleich zu den günstigsten).
Die Studie bestätigt, dass bei einer androiden Fettverteilung auch bei schlanken Frauen nach der Menopause mit einem höheren Risiko für Herzinfarkt und Apoplex zu rechnen ist. CW