Gyn-Depesche 8/2004

Blutungsstörungen in der Perimenopause

In der Perimenopause (zwei bis acht Jahre vor der Menopause) kommt es aufgrund physiologischer Veränderungen mit vermehrten anovulatorischen Zyklen sehr häufig zu Blutungsstörungen. Auf der anderen Seite sollte bei dieser Symptomatik bei Frauen über 35 immer auch ein Endometriumkarzinom oder eine Hyperplasie ausgeschlossen werden. Als erster Schritt hat sich der vaginale Ultraschall am vierten bis sechsten Zyklustag bewährt. Findet man hier ein Endometrium-Echo über 5 mm, empfiehlt sich die zusätzliche Sonohysterographie mit Infusion von Kochsalzlösung. Bei einer Endometriumdicke bis 3 mm ohne fokale Auffälligkeiten können die Frauen beruhigt und ihnen evt. eine Hormontherapie angeboten werden. Eine symmetrische Verdickung spricht für eine Hyperplasie, was durch eine Endometriumbiopsie bestätigt werden sollte. Bei fokalen Läsionen oder asymmetrischen Verdickungen ist dann eine Hysteroskopie in Resektionsbereitschaft indiziert. (MW)

In der Perimenopause (zwei bis acht Jahre vor der Menopause) kommt es aufgrund physiologischer Veränderungen mit vermehrten anovulatorischen Zyklen sehr häufig zu Blutungsstörungen. Auf der anderen Seite sollte bei dieser Symptomatik bei Frauen über 35 immer auch ein Endometriumkarzinom oder eine Hyperplasie ausgeschlossen werden. Als erster Schritt hat sich der vaginale Ultraschall am vierten bis sechsten Zyklustag bewährt. Findet man hier ein Endometrium-Echo über 5 mm, empfiehlt sich die zusätzliche Sonohysterographie mit Infusion von Kochsalzlösung. Bei einer Endometriumdicke bis 3 mm ohne fokale Auffälligkeiten können die Frauen beruhigt und ihnen evt. eine Hormontherapie angeboten werden. Eine symmetrische Verdickung spricht für eine Hyperplasie, was durch eine Endometriumbiopsie bestätigt werden sollte. Bei fokalen Läsionen oder asymmetrischen Verdickungen ist dann eine Hysteroskopie in Resektionsbereitschaft indiziert. (MW)

Quelle: Goldstein, SR: Menorrhagia and abnormal bleeding before the menopause, Zeitschrift: Best practice & research. Clinical obstetrics & Gynaecology, Ausgabe 18 (2004), Seiten: 59-69

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