Mammakarzinom

Gyn-Depesche 3/2018

Brustkrebsprognose: Die Dichte macht´s

Eine Reduktion der mammographischen Dichte nach der Brustkrebsdiagnose ist bei Tamoxifen-behandelten Patientinnen mit einer besseren Prognose assoziiert. Schwedische Wissenschaftler wiesen nach, dass dies auch für postmenopausale Frauen unabhängig von einer Hormontherapie gilt.

Von 1740 Frauen, die im Alter von 50 bis 74 Jahren an Brustkrebs erkrankt waren, lagen 6317 Mammographien vor. Knapp die Hälfte der Teilnehmerinnen hatten vor der Erkrankung eine Hormonersatztherapie (HRT) erhalten, 45,7% wurden mit Tamoxifen behandelt. In der bis zu 15-jährigen Nachbeobachtungszeit starben 269 Patientinnen an den Folgen ihrer Erkrankung.
Der stärkste und schnellste Rückgang der Brustdichte fand sich bei Tamoxifen-behandelten Frauen, die zuvor eine HRT bekommen hatten. Bei ihnen sank die mammographische Dichte innerhalb von 1,5 bis zwei Jahren nach der Diagnose von etwa 25 auf unter 20%. Ohne HRT lag sie zu Studienbeginn niedriger, ging danach aber langsamer zurück. Unabhängig davon zeigte sich eine Assoziation zwischen Dichtereduktion und Prognose: Je ausgeprägter der Dichteverlust, desto geringer das krankheitsassoziierte Sterberisiko. CW
Quelle:

Andersson TM et al.: Mammographic density reduction ... Am J Epidemiol 2017; 186: 1065-73

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