Mammakarzinom

Gyn-Depesche

CDK4/6 und PI3K-Inihibition für mehr individualisierte Therapien

Im Rahmen der 39. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) wurden einige positive Studienergebnisse zur Brustkrebstherapie mit CDK 4/6 und PI3K-Inhibitoren präsentiert.

Prof. Marcus Schmidt, Mainz, beschrieb auf einer Veranstaltung von Novartis die MONALEESA-7-Studie mit 672 vorwiegend prämenopausalen Patientinnen mit HR+/HER2-metastasiertem Mammakarzinom. Sie wurden entweder mit Tamoxifen oder einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (NSAI) plus GNRH +/- Ribociclib behandelt. Unter Ribociclib wiesen sie in Kombination mit einem NSAI ein deutlich verbessertes medianes progressionsfreies Überleben von über zwei Jahren auf (23,8 vs. 13 Monate unter Plazebo + NSAI). In der Studie lag die errechnete Überlebensrate nach 42 Monaten unter der Behandlung mit Ribociclib (und endokriner Therapie plus Goserelin) bei 70,2 %. Dies im Vergleich zu einer Überlebensrate von 46,0 % mit Plazebo plus endokriner Therapie.

Laut Schmidt sei es das erste Mal, dass eine statistisch signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens mit einem CDK4/6-Inhibitor in Kombination mit endokriner Therapie beim HR+/HER2-negativem Brustkrebs gesehen worden ist. Die Studie habe gezeigt, dass der CDK4/6-Inhibitor den Effekt der Hormontherapie nicht nur auf das progressionsfreie Überleben, sondern auch auf das Gesamtüberleben fast verdoppeln konnte.

14 % der Teilnehmerinnen hatten bereits vorher eine Chemotherapie erhalten. Zwei Drittel der Patientinnen (63,5 %) zeigten im Ribociclib-Arm eine Grad III/IV-Neutropenie und 11 % eine Lebertoxizität. Dagegen war ein prolongiertes QT-Intervall nur gering ausgeprägt (1,8 %). Ribociclib verbesserte also in der endokrinen Erstlinie das Gesamtüberleben bei prä-/perimenopausalen Patientinnen (HR 0,71).

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