Mammakarzinom

Gyn-Depesche 4/2019

Checkpoint-Inhibition verlängert Überleben

Auf dem diesjährigen Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wurden vielversprechende Daten zur Krebsimmuntherapie mit dem PD-L1-Inhibitor Atezolizumab bei Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC) sowie nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) präsentiert. Die Kombination des glykomodifizierten anti-CD20-Antikörper mit einem BCL2-Hemmer lassen auf wirksame Therapieoptionen bei Patienten mit CLL hoffen.
Auch Daten der zweiten Interimsanalyse der randomisierten Phase-III-Studie IMpassion130 bestätigten einen klinisch relevanten Trend für ein verlängertes Gesamtüberleben (OS) bei mTNBC- Patienten mit positiver PD-L1 Expression unter Kombination von Atezolizumab mit Chemotherapie. Unter Hinzunahme von Atezolizumab zur Chemotherapie (nab-Paclitaxel) in der Erstlinientherapie bei PD-L1-IC-positiven mTNBC-Patientinnen konnte das OS um sieben Monate verlängert werden im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie. Dies entspricht einer klinisch relevanten Reduktion des Sterberisikos um 29 %. Die EU-Zulassung der Kombination von Atezolizumab mit nab-Paclitaxel für das mTNBC wird für Herbst 2019 erwartet.
Für die Erstlinientherapie des lokal fortgeschrittenen und metastasierten NSCLC wurde der PD-L1-Inhibitor bereits im März 2019 in der EU zugelassen.
Bei der Therapie von CLL erreichte die Kombination des glykomodifizierten anti- CD20-Antikörpers Obinutuzumab mit dem BCL-2-Inhibitor Venetoclax in der Erstlinientherapie im Vergleich zu einer Kombination von Obinutuzumab mit Chlorambucil sowohl beim Gesamtansprechen (OR) als auch beim kompletten Ansprechen (CR) bessere Werte (OR: 85 vs. 71 %; p < 0,001, CR: 50 vs. 23 %). GH
Quelle: Fachpressekonferenz: „Aktuelles vom amerikanischen Krebskongress 2019“, Düsseldorf, 12.6.2019

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