Lymphknoten-positives Mammakarzinom

Gyn-Depesche 7/2006

Chemotherapeutischer Fortschritt bremst vor allem Rezeptor-negative Tumoren

Bei der adjuvanten Chemotherapie profitieren Patientinnen mit rezeptornegativem Brustkrebs offenbar deutlich mehr von verbesserten Regimen als jene mit rezeptorpositiven Tumoren, so eine retrospektive Auswertung dreier großer Studien.

Insgesamt hatten an den drei zwischen 1985 und 1999 durchgeführten Studien 6644 Patientinnen mit Lymphknoten-positivem Mamma-CA teilgenommen. In der ersten Studie wurden Cyclophosphamid, Doxorubicin und Fluorouracil randomisiert entweder als Hochdosistherapie oder in zwei niedriger dosierten Regimen verabreicht. In der zweiten testete man drei Dosierungen Doxo rubicin (60, 75 oder 90 mg/m2) plus 600 mg/m2 Cyclophosphamid mit oder ohne nachfolgende Paclitaxel-Gabe. Die dritte Studie verglich die Gabe von Doxorubicin, Paclitaxel und Cyclophosphamid in gleicher Dosierung mit zweierlei Dosis-Intensität (Zyklen von zwei oder drei Wochen) und in zweierlei Reihenfolge.

Von den Frauen mit Östrogenrezeptor-positiven Tumoren wurden in allen Studien nur die berücksichtigt, die Tamoxifen bekamen. Wie retrospektiv nicht anders zu erwarten, schnitt die Niedrigdosis-Therapie der ersten Studie im Vergleich am schlechtesten ab; die besten Ergebnisse lieferte der zweiwöchige Zyklus der dritten Studie, unabhängig von der Sequenz.

Die Autoren interessierten sich für den Einfluss des Östrogenrezeptor-Status auf die Ergebnisse. Verglich man die niedrigs te Dosierung in der ersten Studie mit der dosisintensivierten Therapie der dritten Studie, so reduzierte sich die relative Gesamtmortalität bei rezeptornegativen Tumoren um 55%, bei rezeptorpositiven Tumoren dagegen nur um 23%.

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