Heute gilt Helleborus niger als wichtige Unterstützung zur Verbesserung der Lebensqualität und wird bevorzugt in der Palliativmedizin eingesetzt, wenn die Krebserkrankung mit starker Unruhe oder Ängsten einhergeht. Aufgrund ihrer entzündungshemmenden und diuretischen Eigenschaften kann die Christrose auch bei einer entzündlichen Symptomatik im Rahmen des Krebsgeschehens zur Entlastung beitragen, etwa bei Hirntumoren und -metastasen, bei Lungentumoren und -metastasen mit pulmonaler Symptomatik sowie bei Aszites, Pleuraerguss und Lymphödemen. Helleborus niger wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten. Speziell in der begleitenden Krebstherapie ist Helleborus niger als Pflanzenextrakt in verschiedenen Verdünnungsstufen erhältlich, welcher zwei bis dreimal wöchentlich bis zu einmal täglich subkutan in den Bauch oder Oberschenkel injiziert wird.
Da die Anwendung als Therapiestandard der Anthroposophischen Medizin bei malignen Tumoren zählt, kann in der palliativen Tumorsituation eine GKV-Verordnung zur Verbesserung der Lebensqualität erfolgen.