Dysmenorrhö verstehen

Gyn-Depesche 5/2013

Da tut sich was im Gehirn

Schmerzen im Zusammenhang mit den Menses können mit oder ohne Veränderungen im Becken auftreten. Ihre Pathophysiologie ist komplex.

Dysmenorrhö-Schmerzen beginnen typischerweise mit dem Einsetzen der Menstruation und halten 24 bis 72 Stunden an. Primäre Dysmenorrhö ist oft mit Reizdarmsyndrom oder Fibromyalgie assoziiert; beide Leiden gehen mit zentraler Sensibilisierung einher.

Eine taiwanesische Arbeitsgruppe hatte bereits gezeigt, dass bei Dysmenorrhö-Patientinnen abnorme Veränderungen der grauen Hirnsubstanz vorliegen. Nun analysierten sie diese weiter mit Hilfe T1-gewichteter anatomischer MRI-Technik bei je 32 Frauen mit bzw. ohne Dysmenorrhö.

Bei Dysmenorrhö-Frauen fand man gegenüber Kontrollfrauen in der Menstruationsphase stärkere hypertrophische Veränderungen der grauen Substanz, und zwar in Bereichen, die für Schmerzmodulation, affektive Erfahrungen und Regukation endokriner Funktionen zuständig sind; zugleich wurden atrophische Veränderungen der grauen Substanz in Regionen registriert, die mit der Schmerzweiterleitung zu tun haben.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x