Gyn-Depesche 5/2007

Das Anti-Müller-Hormon unterdrückt bei PCOS das Follikelwachstum

Neben seiner Rolle bei der Geschlechtsentwicklung scheint das Anti-Müller-Hormon (AMH) in den Ovarien das Follikelwachstum zu unterdrücken. Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) zeigen höhere AMH-Serumspiegel, auch die Konzentration in anovulatorischen Ovarien ist stark erhöht.

Für einen Laborversuch zur Untersuchung lokaler Hormonkonzentrationen von FSH, LH und AMH isolierte man in London Granulosazellen und Thekazellen aus Ovarien. Die Zellen, die bei der Entnahme intakter Follikel im Rahmen von In-vitro-Fertilisationen anfielen, wurden für 48 Stunden jeweils mit oder ohne LH und FSH kultiviert, dann wurden die AMH-Spiegel gemessen. In Zellisolaten aus kleineren Follikeln konnten variable AMH-Spiegel bestimmt werden, bei Follikeln über 9 mm, in Luteinzellen, Stroma- und Thekazellen konnte jedoch kein AMH nachgewiesen werden.

Der mittlere AMH-Spiegel aus poly­zystischen Ovarien war etwa viermal so hoch wie bei Kontroll-Ovarien; bei anovulatorischen Ovarien war der AMH-Wert 75fach erhöht.

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