Ende letzten Jahres wurde aus der Universitätsklinik von Sao Paulo, Brasilien, von der Geburt eines lebenden Kindes nach Transplantation eines Uterus einer Verstorbenen berichtet. Die 32-jährige Mutter hatte an einem MRKH-Syndrom gelitten. Die 45 Jahre alte Spenderin war einer Subarachnoidalblutung erlegen. Sie hatte drei Kinder vaginal entbunden. Die Empfängerin des Organs durchlief vier Monate vor der Transplantation einen In-vitro-Fertilisations-Zyklus, aus dem acht Blastozysten gewonnen wurden, die man einfror. Die Transplantation verlief ohne wesentliche Komplikationen.
37 Tage nach der Transplantation kam es zur ersten Menstruation, danach stellte sich eine regelmäßige Monatsblutung ein.
Nach sieben Monaten wurde ein kryokonservierter Embryo implantiert; es kam zur Schwangerschaft. Diese verlief unauffällig. In SSW 36 holte man das Baby mittels Sectio. Das Mädchen wog 2.550 g und entwickelte sich normal. Man entfernte dann den Uterus wieder, um der Frau eine weitere Immunsuppression zu ersparen. WE