Polyzystisches Ovar-Syndrom

Gyn-Depesche 2/2009

Das PCOS schlägt auch auf die Seele

Rund 5 bis 10% der Frauen im gebärfähigen Alter leiden an einem PCOS. Sie tragen ein erhöhtes Risiko für Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes, Dyslipidämie und metabolisches Syndrom. Weniger beachtet wird die erhöhte Inzidenz einer Depression.

Verschiedene physische Auswirkungen des PCOS, wie Hirsutismus, Akne und Adipositas können die Lebensqualität und damit auch die Stimmungslage solcher Frauen beeinträchtigen. Damit ist aber die erhöhte Inzidenz depressiver Störungen bei PCOS nicht ausreichend erklärbar.

Die Depressions-Prävalenz betrug 40%. Bei zehn dieser Frauen diagnostizierte man eine Major Depression oder andere depressive Syndrome, 14 nahmen Antidepressiva. Es gab gegenüber der Vor-Befragung elf neue Fälle von Depression. Alle Stimmungsstörungen zusammen machten 56,6% aus; darunter waren Angststörungen und Ess-Magersucht. Zwischen Frauen mit und ohne Depression bestanden keine Unterschiede in der Häufigkeit von Menstruationsstörungen, reduzierter Fertilität und Körperbild (Übergewicht, Hirsutismus, Akne). Spezifische Risikofaktoren für die Entwicklung einer Depression konnten nicht identifiziert werden.

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