Offene Myomektomie

Gyn-Depesche 4/2010

Den Blutverlust in Grenzen halten

Trotz des Vordringens minimal-invasiver Methoden muss man bei multiplen, großen Myomen zur offenen OP greifen. Dabei drohen aber exzessive Blutverluste.

Verschiedene Methoden wurden schon erprobt, um Blutungen bei diesem Eingriff einzudämmen, wie der Einsatz von Vasokonstriktoren, die Ligatur der Uterusarterien, die präoperative Gabe von Misoprostol oder spezielle Präparationstechniken.

Am Royal Free Hospital in London hat man mit dem „triple tourniquet“ gute Erfahrungen gemacht. Dabei werden beidseits je drei Inzisionen gemacht und mit Fäden und Katheterschlauch-Stücken die Gefäße von Ovar, Tube und Uterus blockiert. Nun verglich man die Methode randomisiert-kontrolliert mit der präoperativen Gabe von GnRH-Analoga. Letztere ist die von britischen Gynäkologen am häufigsten verwendete Methode.

40 Frauen mit symptomatischen Myomen (Fibroiden) wurden auf eine dreimonatige Vorbehandlung mit GnRH-Analoga oder auf die Tourniquet-Methode randomisiert. In den beiden Gruppen wurden 15 bzw. 22 Myome entfernt. In der GnRH-Gruppe war der intraoperative Blutverlust signifikant höher als in der anderen (im Mittel 2482 ml versus 640 ml). Nach einer GnRH-Vorbereitung wurden auch mehr Blutkonserven gebraucht.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x