Gyn-Depesche 4/2014

Den Willen des Patienten stets im Blick behalten

Der Patientenwille kann sich ändern, was die Umsetzung von Patientenverfügungen nicht leichter macht. Die systematische Auswertung von 24 Studien ergab, dass bei etwa 70% der Vorausverfügungen die Patientenpräferenzen stabil waren, bei 30% nicht. Häufiger stabile Wünsche für das Lebensende hatten Patienten, die länger stationär betreut wurden oder sich bereits am Lebensende befanden, wie auch Personen mit höherem Bildungsgrad oder diejenigen, die sich in der Betreuung am Lebensende engagierten. Eine Assoziation zwischen einer Veränderung des Gesundheitszustands und der Änderung des Patientenwillens im Zeitverlauf fand sich nicht. Diese Frage muss aber dringend in der Praxis beforscht werden.

Quelle:

Auriemma CL et al. Stability of end-of-life preferences: a systematic review of the evidence. JAMA Intern Med 174 (2014)1085-1092

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