Neues Antikörper-Wirkstoff-Konjugat

Gyn-Depesche 2/2018

Deruxtecan im Trastuzumab-Gepäck

Um einen antitumorösen Wirkstoff in hoher Dosis möglichst nebenwirkungsarm in eine maligne entartete Zelle zu bekommen, kann man sich eines pharmakologischen Tricks bedienen: Man verbindet das zytotoxische chemotherapeutische Molekül über einen „Linker“ mit einem für die Tumorzelle spezifischen Antikörper. Der Antikörper bindet selektiv an die Tumorzelle, und das Chemotherapeutikum wird gezielt in die Tumorzelle eingeschleust. Der Antikörper hat gleichsam das Chemotherapeutikum auf dem Weg zur Zelle „im Gepäck“. Das ermöglicht intrazellulär höhere Dosen wegen der geringeren systemischen Toxizität. Nun wurde ein solches Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC, antibody drug conjugate) in einer Phase-1-Studie bei Patienten mit fortgeschrittenem Mamma- und Magenkarzinom oder gastroösophagealen Tumoren untersucht.

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